Aufgrund des Fehlens von Stephan Scholz und dem kurzfristigen Ausfall von Jannick Borschel rechnete man sich beim Spitzenreiter Lessenich wenig Chancen aus. Lessenich verzichtete aufgrund der vermeintlich schwachen Aufstellung ebenfalls auf ihren verletzten Spitzenmann Basti Jungbluth.
Schon die Wahl der Doppel entwickelte sich zum Glücksgriff. Bohlen/Kemski an Nr. 1 siegten gegen Bertram/Volk in vier Sätzen, wobei der 16-14 Erfolg im Satz 3 ausschlaggebend war. Grüger mit Ersatzmann Chris Lück zeigten eine gute Leistung, verloren aber in vier Sätzen. Dafür bissen sich Sicks/Steffen Kunz als zweiter Ersatzmann an dem Doppel 3 fest und ließen sich auch im fünften Satz nicht von einem kuriosen Netzpfostenpunkt und einem Netzroller zum 9:9 beirren. Mit 12-10 wurde der Sieg eingefahren.
Im oberen Paarkreuz zeigte dann Tom Grüger eine starke Leistung gegen Dirk Bertram und entnervte den Gegner mit brachialen „Sofort“-Topspins. Der Verdienst war ein 11-9 Sieg im fünften Satz. Peter Bohlen entzauberte Markus Volk deutlich in drei Sätzen. Als dann Ulli Kemski seine klare Hinspielniederlage (0-3) gegen „Aufschlag- und Noppenkünstler“ Daniel Janssen mit einer kämperischen Leistung (9, -9, 16, 12) zu einem 3-1 Sieg ummünzte, stand es 5-1 und man rieb sich ungläubig die Augen. Leider verlor Kai Sicks trotz 2-0 und 10:10 im dritten Satz sein Einzel noch. Dennoch eine starke Leistung gegen Sebastian Frohn! Im unteren Paarkreuz sicherte Chris Lück gegen den Ersatzmann Betz den sechsten Punkt, während Steffen Kunz gegen Michael Weber verlor.
Erneut folgten im oberen Paarkreuz zwei Glanzleistungen. Peter Bohlen konnte nach einem 0-1 Satzrückstand im zweiten Satz eine 9-3 Führung noch knapp mit 12-10 über die Runden bringen. Damit war der Widerstand von Bertram gebrochen. Parallel „zertrümmerte“ Tom Grüger auch im zweiten Einzel mit 3-1 seinen Gegner Markus Volk. 8-3 und ein Punkt war bereits gesichert!
In der Mitte konnt Ulli Kemski an seine guten Leistungen anknüpfen, gewann den ersten Satz und führte 5-0 im zweiten Satz. Dann stellte Sebastian Frohn sein Spiel leicht um und holte sich den Satz noch. Die beiden letzten Sätze gingen diesmal dann mit -11 und -13 an Frohn. Kai Sicks verlor in drei Sätzen und gespannt sah man den Spielen im unteren Paarkreuz entgegen. Steffen Kunz gewann gegen die Nr. 6, aber davon „motiviert“, legte Chris Lück nach und bezwang Michael Weber in fünf Sätzen.
Völlig überraschend stand man mit zwei Punkten da. Ein Dank noch an die Gastgeber von Lessenich, die anschließend zu scharfer Pasta einluden.
Wie wichtig diese Punkte waren, zeigen die Ergebnisse der Gegner im Abstiegskampf, die ebenfalls punkten. es bleibt eng im Kampf um Platz 9.