Drei Spieltage vor Saisonende stand die 1. Mannschaft mit drei Punkten Vorsprung auf Relegationsplatz 10 da. Mit Bergheim, Seelscheid und am Ende Friesdorf traf man auf Gegner, denen man in der Hinrunde 5 (!) Punkte abknöpfen konnte.
Und der erste dieser Gegner hieß Bergheim 2, die genau Relegationsplatz 10 inne hatten.
Es gelang ein fast perfekter Traumstart, da man mit 2-1 in den Doppeln in Führung ging. Grüger/Meier und Scholz/Sicks gewannen bei einer 5-Satz-Niederlage von Bohlen/Kemski. Im Anschluss gewann Peter Bohlen mit 3-1 gegen Reuter und parallel ließ sich Tom Grüger von hohen Satzrückständen nicht beeindrucken. Ob 2-8 oder 3-7; in der „Crunchtime“ war Tom da und gewann mit 3-0 Sätzen gegen „Scheddy“ Schedletzky. Im mittleren Paarkreuz gelangen Scholle und Ulli Kemski zwei knappe 5-Satzerfolge – jeweils mit Siegen in der Verlängerung -. Scholle feierte seinen (gefühlt?!) ersten Sieg gegen Oliver Hehl und Ulli konnte sein „Alleinstellungsmerkmal: den muss ich schlagen“ bestätigen… Mit 6-1 gab man den Bergheimern erst einmal eine Denksportaufgabe…
Im unteren Paarkreuz verloren Kai Sicks und Marcus Meier gegen gute Gegner (Wielpütz und Herber), so dass es zur „Halbzeit“ 6-3 stand. Die Bergheimer gaben sich aber nicht geschlagen und Scheddy fertigte Peter Bohlen in drei klaren Sätzen ab. Dafür erwischte Tom einen Sahnetag und schlug Achim Reuter in vier Sätzen. Nachdem Scholle den achten Punkt mit einem Erfolg gegen Rolfs gelang, war das Unentschieden gesichert und der Abstand zu Bergheim gewahrt.
Leider konnte weder Ulli (1-3 gegen Hehl) noch Kai oder Marcus einen Überraschungscoup landen. Und auch das Schlussdoppel ging trotz großem Kampf von Tom und Marcus knapp verloren (10-12, 15-13, 11-13, 10-12).
Zwar hatte man trotz 8-4 Führung letztendlich nur einen Punkt ergattert, aber dies war bereits der theoretische Klassenerhalt, da Bergheim in den letzten beiden Spielen ua gegen den Rückrundenmeister Biesfeld antreten musste.
So empfing man dann in der Folgewoche schon recht entspannt die Seelscheider Zweitvertretung, gegen die man in der Hinrunde den ersten Sieg landen konnte.
Auch hier startete man – wie gegen Bergheim mit 2-1 in den Doppeln, wobei erneut Bohlen/Kemski ihren Sammlung an 5-Satz-Niederlagen erweiterten denn. Bemerkenswert an dieser Niederlage war das Unvermögen von Ulli, den Ball nach des Gegeners Aufsschlag auf die recht große grüne Platte zurückzubefördern… und dennoch reichte es zu fünf Sätzen…
Peter, Tom und Scholle erhöhten schnell auf eine 5-1 Führung und auch Ulli wäre fast erneut ein kanpper Sieg gelungen. Nach Abwehr von vier Matchbällen im 4. Satz bei 6-10 wendete er den Satz und hatte im 5. Satz sogar noch zwei Matchbälle. Leider fehlte diesmal das Glück des „Zähen“. Da auch Marcus sowie Kai (knapp im fünften Satz zu 9) verloren, stand es am ende des ersten Durchganges 5-4.
Im oberen Paarkreuz kämpfte Peter gegen sich und die Noppen des Gegners. Nach klaren ersten Sätzen verlor er im drittten Satz den Faden und konnte erst im fünften Satz beim Stand von 3-5 das Blatt wenden. Tom „zertrümmerte“ seinen Angstgegner Norbert Büth in fünf Sätzen, wobei der Begriff „Spielaufbau“ hier keine Bewandtnis hatte. Nach drei weiteren Niederlagen in Folge musste Marcus sich gegen einen spielerisch stärkeren Gegner erwehren. Einem ersten Satzrückstand folgte dann die 2-1 Führung, um letztlich im Entscheidungssatz mit 12-10 einen verdienten Punkt einzufahren. Erneut führte man mit 8-7, aber das Glück der Hinserie, manches Schlussdoppel zu gewinnen, fand auch diesmal nicht statt.
Trotzdem hatte man mit dem erneuten Unentschieden den Klassenerhalt aus eigener Kraft geschafft und musste nicht auf die (erwartete) Botschaft der Niederlage Bergheims warten.